2000
Der vom Verwaltungsrat gewählte neue Geschäftsführer Walter Heller nimmt seine Tätigkeit im Sommer auf. Der Flugplatzchef und Geschäftsführer René Vetterli geht in Pension. Oder anders ausgedrückt: am 1. August 2000 startet unser langjähriger Flugplatzchef und FSB-Betriebsleiter, René Vetterli, zu seinem Pensionsflug. Im Birrfeld geht damit eine lange Ära nach über 42 Jahren zu Ende – ein bekanntes „Birrfelder-Gesicht“ verabschiedet sich. Im Herbst kündigt der langjährige Werkstatt-Chef Bruno Oberli wegen Differenzen mit dem neuen Geschäftsführer. Sein Stellvertreter Fredy Fehlmann übernimmt die Werkstatt ad interim. Auch im AIS verlassen langjährige Angestellte ihren Arbeitsort.
2001
Der Vorstand des Aero-Clubs Aargau hat an der Vorstandssitzung vom 30. Januar 2001 die Kunstfluggruppe Birrfeld (KGB) in den Regionalverband Aargau aufgenommen. Die KGB ist die 11. dem AeCA angeschlossene Gruppe.
In einem an der GV des Aero-Clubs Aargau aufgelegten Flugblatt hiess es, dass sich im letzten Betriebsjahr betriebliche und personelle Voraussetzungen der Fliegerschule Birrfeld nicht optimal entwickelt haben. Weiter wurde darin gefordert, dass zwei Vorstandsmitglieder nicht mehr zur Wiederwahl empfohlen werden. Vom Vereinsvorstand stellten sich beim ersten Wahlgang noch sechs bisherige Mitglieder zur Verfügung. Von ihnen wurden auch fünf, neben sechs Neuen, wieder gewählt. Weil ein bisheriges Vorstandsmitglied mit zu wenig Stimmen die Wiederwahl nicht schaffte, lehnten zwei Bisherige ihre Wiederwahl ab. Nach dem 2. Wahlgang gehörten dem elfköpfigen Vorstand drei bisherige und acht neue Mitglieder an. Heinz Wyss übergab nach 20-jähriger Vorstandstätigkeit, davon 8 als Präsident, das Präsidentenamt des Aero-Club Aargau an seinen Nachfolger, den Juristen Dr. Peter Conrad. Zwei grosse Projekte stehen an: die Befestigung der Segelflugpiste mit einem Hartbelag und der Neubau eines weiteren Motorflug-Hangars. Bereits nach 3 Monaten tritt jedoch das für den Segelflug zuständige Vorstandsmitglied zurück. Es wird nicht ersetzt, sondern der Vorstand entscheidet, die Vorbereitungsarbeiten einem langjährigen Segelflieger und Baufachmann zu übertragen.
Im Sommer wird nach nur einem Jahr der Geschäftsführer Walter Heller durch Andreas Fischer ersetzt. Andreas Fischer kann als Leiter der Flugschule und Gründungsmitglied der Swiss Pilot School Association auf gute interne Kenntnisse zurückgreifen und soll das Birrfeld in die Zukunft führen. Der Vorstand entschied sich für eine interne Lösung, nachdem sich die externe nicht bewährt hatte. René Vetterli wird trotz Pensionierung tageweise zurückgeholt, um das schlingernde Schiff wieder in ruhigere Fahrwasser zu bringen.
Christoph Richner übernimmt mit seiner Frau Doris von P. Spengler das Flugplatzrestaurant auf den 1. September 2001.
2002
Nach den Wirren des Vorjahres beruhigt sich die Situation auf dem Flugplatz und der neue Geschäftsführer versucht, die Mitarbeiter wieder zu einem eingespielten Team zusammenzuschweissen.
Im Mai nimmt der neue Werkstatt-Chef Josef Häfliger seine Arbeit auf. Durch die Bürokratisierung des Werkstatt-Betriebes mit den JAR-Vorschriften hat sich ein riesiger Berg von administrativen Arbeiten angehäuft und in den nächsten Monaten ist der Werkstatt-Chef und ein Angestellter vorwiegend mit Büroarbeiten beschäftigt. Darunter leidet auch der ganze Werkstattbetrieb und die Personalfluktuation ist enorm.
Anfang September kapituliert Peter Conrad und tritt als Präsident zurück. Der bisherige Präsident des Verwaltungsrates der Fliegerschule AG, Peter Binggeli, übernimmt ad interim das Präsidium und die Verantwortung für den AeCA. Es wird entschieden, das zweite fehlende Vorstandsmitglied nicht zu ersetzen, um in einem kleineren Gremium die anstehenden (Personal-)Probleme zu lösen. Die Veränderungen im VR der FSB mit dem neuen VR-Präsidenten Bruno Schmid führen jedoch nicht zu der erhofften Beruhigung.
Am 17. Dezember kündigt Geschäftsführer Andreas Fischer, weil aus seiner Sicht „keine vernünftige Lösung mehr möglich ist“.
Das Geschäftsjahr der FSB schliesst mit tiefroten Zahlen ab, welche vor allem aus dem Werkstatt-Betrieb stammen. Der AeCA prosperiert jedoch und die 2 grossen Bauprojekte sind in Planung.
2003
100 Jahre Motorflug! Am 17. Dezember 1903 sind die Gebrüder Wright zum ersten Mal mit einem motorgetriebenen Flugzeug in die Luft gestiegen. Es sind verschiedene Highlights in diesem Jubiläumsjahr geplant und es soll mit einem „1st Flight Dinner“ am 17. Dezember im Restaurant Birrfeld, organisiert von Christoph und Doris Richner, gefeiert und abgeschlossen werden.
Ende Januar beschliesst der Vorstand einstimmig die Beschaffung eines neuen Computersystems mit online-Reservation für alle FSB-Flugzeuge und später auch Gruppen-Flugzeuge sowie Vernetzung aller Arbeitsplätze inkl. Werkstatt. Alle Mitarbeiter sind nun per mail zu erreichen. Vor allem für den Zahlungsverkehr mit den Banken wurde schon seit längerer Zeit das veraltete System der Buchhaltung mit Disketten-Zahlungsverkehr bemängelt. Das sollte nun der Vergangenheit angehören. Bereits im 2002 hatte der AeCA auf ADSL umgestellt, um 24-stündigen Zugang zum Internet zu gewährleisten.
Nach einem Brainstorming beschliesst der Vorstand, die Stelle von Andreas Fischer aufzuteilen und 2 Stellen auszuschreiben: eine als „Flugplatzleiter“ mit Aufgabe als Flugplatzchef, Sekretariat und AIS-Koordinator und die andere Stelle als „Flugschulleiter“ der FSB AG. Es bewerben sich viele Kandidaten, die Arbeit auf einem Flugplatz ist offenbar immer noch ein „Traumjob“.
Am 31. Januar 2003 werden die Baugesuche für die Segelflug-Befestigung und den Hangar-Neubau vom „Aargauischen Regionalflugplatz Birrfeld“ und BAZL ausgeschrieben.
Im Februar verlässt Andreas Fischer das Birrfeld und der Vorstand ernennt Esther Schmid als langjährige Angestellte zur Geschäftsführerin ad interim. Willy Schneider als ebenso langjähriger Fluglehrer übernimmt die Verantwortung für den Flugbetrieb unter der Woche (am Wochenende sind langjährige Flugplatzchef-Stellvertreter im Amt) und die Werkstatt-Angestellten sind für die Notfall-Organisation verantwortlich.
An der Generalversammlung vom 28. März 2003 versucht ein Initiativkomitee, bisherige Vorstandsmitglieder des AeCA abzuwählen. (Zitat Aargauer Zeitung AZ: Unverkennbar hatte die Bewegung etwas mit dem kürzlichen Rücktritt des Flugplatzchefs und Leiters der Fliegerschule Birrfeld FSB zu tun). Für 11 Vorstandssitze standen insgesamt 15 Kandidierende zur Verfügung, 8 Bisherige und 7 Neue. Bei 3 neuen Namen deckten sich die Anträge von Komitee und Vorstand. Im ersten Wahlgang kamen 7 Bisherige und die 3 von beiden Seiten unterstützten Neuen über die Hürde des absoluten Mehrs. Der für das Finanzwesen in der Fliegerschule AG zuständige Verwaltungsrat, den die Oppositionsbewegung ins Visier genommen hatte, musste sich dem zweiten Wahlgang unterziehen. Unbestritten war die definitive Wahl Peter Binggelis zum Präsidenten.
Am 1. Mai übernimmt Alex Landolt, soeben aus Kanada zurückgekommen, wo er über 10 Jahre seine eigene Flugschule aufgebaut und geleitet und nun verkauft hat, die Fliegerschule Birrfeld AG als Geschäftsführer und ad interim die Aufgaben des Flugplatzchefs.
Im Juni geht Marlene Frey nach 14-jähriger Tätigkeit im AeCA-Sekretariat in Pension. Wegen Kündigungsfristen beginnt Erich Bürkli seine Arbeit erst am 4. August. Es sind ein gerütteltes Mass an Pendenzen aufzuarbeiten, welche ad interim von „Alt-Vorstandsmitglied“ Röbi Neeser und Vorstandsmitgliedern erledigt werden mussten.
Nachdem gegen die Segelflug-Befestigung keine Einsprache eingegangen ist, jedoch beim Hangar-Neubau wegen fehlender Hecken nochmals eine Neuauflage der Eingabe verlangt wird, entscheidet der Vorstand, die beiden Projekte zeitlich unabhängig zu behandeln und die Segelflug-Befestigung voranzutreiben, da im 2004 die Segelflug-Schweizermeisterschaften im Birrfeld stattfinden werden.
Am 23. Oktober ist Baubeginn und 2 Tage lang helfen viele Segelflieger-Fronarbeiter Rasenziegel herausheben und Mitte November, nach der maschinellen Bearbeitung und Einbringung des Hartbelages, werden in einem Grosseinsatz die Rasenziegel wieder an Ort gebracht. Ohne diesen Effort wäre der Startstreifen nicht mehr vor der SM bereit gewesen.
Trotz grossen (Segelflug-)Investitionen in diesem Jahr schliesst die Rechnung des AeCA positiv ab. Auch die Fliegerschule AG befindet sich dank rigorosen „Cost-Cutting“-Massnahmen im Aufwärtstrend. Nur die Werkstatt-Rechnung befriedigt noch nicht.
2004
Am 10. Januar kann der neue Startstreifen den Segelfliegern, früher als erwartet, freigegeben werden. Es gibt eine feierliche Eröffnung mit „Erstflügen“.
Am 26. März 2004 findet die 70. Generalversammlung des Aero-Clubs Aargau statt. Nach 3 turbulenten Jahren scheinen sich die Wogen endlich geglättet zu haben. 2 Vorstandsmitglieder treten zurück und werden durch 2 vom Vorstand vorgeschlagene Mitglieder ersetzt. Peter Binggeli stellt sich nochmals als Präsident zur Verfügung, jedoch mit dem Vorbehalt zum Rücktritt im laufenden Amtsjahr. Als Nachfolger ist Max Riner vorgesehen, welcher vom Vorstand in der darauffolgenden Vorstandssitzung zum Vizepräsidenten gewählt wurde.
Wie jedes Jahr finden Anfangs Mai die Regionalen Segelflug-Meisterschaften im Birrfeld statt. Dieses Jahr wird die RM als Trainigsmöglichkeit für die vom 20.-30. Mai stattfindenden Schweizer Segelflug-Meisterschaften benützt und das Teilnehmerfeld ist beachtlich. Es sind 46 Segelflugzeuge am Start. Die Nagelprobe für den Startstreifen begeistert.
An der SM04 nehmen 63 Segelflieger teil. Die Organisation obliegt der Segelfluggruppe Lenzburg, aber viele Helfer kommen auch aus anderen Segelfluggruppen. Im Beizenbetrieb, welcher unter der Leitung von Christoph Richner geführt wird, helfen sogar Mitglieder von Motorfluggruppen mit. Dank grossartigem Wetter (7 Wertungstage in 10 Tagen, die Reserventage an Pfingsten können im Kreise der Familien verbracht werden) ist die SM04 ein Grosserfolg. Neuerungen wie online-Verfolgung der Piloten und Rahmenprogramme für Schulklassen und Veteranen, sowie Flugdemonstrationen mit dem PC-7-Team und anderen faszinierenden Flugzeugen, machen die ganze SM zu einem tollen Erlebnis. Von kleineren Aussenlandeschäden abgesehen, ging die ganze Veranstaltung unfallfrei vonstatten.
Im Frühjahr findet der Spatenstich für den neuen Hangar statt. Nachdem zu Beginn die Verlegungsarbeiten für den neuen Zufahrtsweg und die Fundamentarbeiten gemacht werden, sehen die Zuschauer einige Zeit lang nur eine riesige Baustelle. Dann geht es aber Schlag auf Schlag. Die tragenden Elemente des neuen Flugzeughangars werden gemäss einem Entscheid des AeCA-Vorstands aus dem Sommer 2001 aus heimischem Holz hergestellt. Alle Bauaufträge sind offiziell ausgeschrieben worden und die Baukommission hat nach Preis und Erfahrung über die Arbeitsvergaben entschieden. Da die Holzträger bereits vorbereitet angeliefert werden und auch das Dach schnell darüber aufgerichtet wird, steht der Rohbau im Nu. Noch fehlen die Tore, doch Ende Oktober ist der Hangar bereit für den Einzug der ersten Flugzeuge. Der Vorstand hat nach einigen Diskussionen einstimmig entschieden, dass die Boxe des neuen Hangars an Max Vogelsang vermietet wird. Es ist nämlich klar ersichtlich, dass die Bewegungszahlen weiterhin rückläufig sind, und solch ein Unternehmen kann für das Birrfeld eine zusätzliche Belebung und Attraktion darstellen. Für das Forum im Untergeschoss des FSB-Bürotraktes wird ebenfalls ein Mieter gesucht, welcher im selben Sinne positive Impulse auf den Flugplatz bringen könnte.
Die Plätze im neuen Hangar werden gemäss Warteliste vergeben. Ein Pilot hatte sein Flugzeug bereits im Jahre 1995 für einen Hangarplatz angemeldet und nun konnte er endlich sein Flugzeug unter Dach abstellen. Die Warteliste ist jetzt um viele Positionen kürzer geworden. Nach einigen Komplikationen durch unvorhergesehene Verstrebungen u.a. Eigenheiten der verschiedenen Flugzeug-Typen, finden schlussendlich 19 Flugzeuge am Boden und 12 Flugzeuge an Teleskopanlagen aufgehängt Platz. Die aufgehängten, leichteren Flugzeuge können mithilfe einer Fernsteuerung vor den Hangar gestellt werden, ohne dass die darunter positionierten Maschinen bewegt werden müssen. Dieses System hat sich schon jahrelang in den Hangars 4 + 5 bewährt.
Mit einem gerüttelten Mass an Mehrarbeit durch den neuen Hangar neigt sich das 2004 dem Ende zu und die Spannung, wie der Flugplatz die grossen Investitionen schlussendlich erfolgreich bewältigen kann, steigt.
2005
Was sich bereits seit einiger Zeit abgezeichnet hat, wird nun Tatsache: der Vorstand entscheidet, das Arbeitsverhältnis mit Erich Bürkli aufzulösen und zu der ursprünglichen Arbeitsverteilung mit Leiter Flugschule und Flugplatz in einer einzigen Person zurückzukehren. Die Aufteilung AeCA-FSB auf 2 Personen hat immer wieder zu Diskussionen geführt und war für beide Teile oft unbefriedigend. Erich Bürkli hat sich dann bereits am 28. Februar verabschiedet. Leider wird zur selben Zeit Alex Landolt aus der Privatwirtschaft ein äusserst attraktives Angebot gemacht und er entscheidet sich, den Flugplatz ebenfalls zu verlassen, nicht ohne zu versichern, dass er seinen Nachfolger gerne einführen würde.
An der Jahres-GV wird Max Riner ohne Gegenstimme zum Präsidenten gewählt. Der Vorstand wird auf 9 Personen verkleinert. Die zukünftige Statutenänderung, Trennung Vorstand-VR FSB, wird vorgestellt. Peter Binggeli wird für das Ausharren im Präsidentenamt in den letzten schwierigen Amtsjahren zum Ehrenmitglied des AeCA ernannt. Peter Frey wird für den jahrzehntelangen Einsatz als früherer VR-Präsident mit Verbindung zu den Behörden, BB- und Schlepp-Pilot ebenfalls mit der Ehrenmitgliedschaft geehrt.
Das Hangar-Einweihungsfest mit dem von den Veteranos organisierten Treffen der Sternmotoren-Flugzeuge und Oldtimer findet am 30. April bei strahlendem Sonnenschein und überaus grossem Publikums-Erfolg statt. Am 11. Mai ist der letzte Arbeitstag von Alex Landolt. Ad interim übernimmt der langjährige Flugplatzchef-Stellvertreter Röbi Neeser die Stelle als Flugplatzchef . Das Auswahlverfahren des neuen Flugplatzchefs und FSB-Leiters steht unter der Leitung des Präsidenten Max Riner. Im August beginnt Roger Trüb als neuer Flugplatzchef und Flugschulleiter seinen Dienst. Ab sofort sind wieder beide Ämter in einer Stelle vereint.
2006
Im Winter kann die Lücke zwischen den beiden Startstreifen im Segelflug asphaltiert werden und der Startstreifen ist nun durchgehend. Die Wirren mit dem BAZL um die Bewilligungen finden somit ein gutes Ende. Ebenfalls neu in Betrieb genommen werden kann der Helikopterlandeplatz beim neuen Hangar 6. Diverse neue Markierungen leiten den Helipiloten auf den Landeplatz. Das Birrfeld ist nun in Sachen Heli "state of the art".
Im Frühsommer erhält der Flugplatz Birrfeld für seine naturnah gestalteten Umgebungsflächen als erster Flugplatz der Schweiz das Zertifikat NATURPARK. Bedingung hierfür waren die naturnahen Flächen mit Platz für eine vielfältige Fauna und Flora sowie die schonende Pflege dieser Flächen. Die vom Aussterben bedrohte Art der Waldohreulen findet auf den Bäumen im Birrfeld ideale Lebensbedingungen und auf den ausgedehnten Wiesenflächen auch genügend Nahrung (vor allem Mäuse).
Das Radio Argovia Fest auf den südlich an den Flughafen angrenzenden Ackerflächen sorgt für einen noch nie dagewesenen Besucheraufmarsch auf dem Birrfeld. Das gute Gelingen des zweitägigen Festes führte dazu, dass das Fest künftig jedes Jahr hier durchgeführt werden kann.
Die Fliegerschule Birrfeld baut ein erstes Flugzeug, eine Cessna 172, auf einen sparsamen und enorm leisen Dieselmotor um. Der alte Motorsegler Falke wird durch einen neuen ersetzt und findet bei den Kunden regen Zuspruch. Ab August kann die FSB ein zur Verfügung gestelltes Ecolight Flugzeug vom Typ Ikarus C42 betreiben. Diese Leichtflugzeuge sind sparsam und sehr leise, für den "Segelflugzeug-Flüsterschlepp" können sie sich aber vorerst wegen zu geringer Leistung nicht durchsetzen.
Dank dem zumeist guten Wetter und der eingekehrten "Ruhe" im Birrfeld gelingt es, die ständig sinkenden Bewegungszahlen zu stoppen und in fast allen Bereichen eine Steigerung gegenüber dem Vorjahr zu erzielen.
2007
Ein wunderschöner Frühling prägt das 2007. Die Piloten kommen voll auf die Rechnung und es wird geflogen wie schon lange nicht mehr. Der Rest des Jahres ist dann leider nur noch Durchschnitt. Trotzdem nehmen die Flugbewegungen leicht zu. Jahreshöhepunkt ist die Akro-Schweizer-Meisterschaft im August. Trotz dreier Regentage können zwei Wertungsflüge pro Pilot durchgeführt werden. Gewinner in der höchsten Klasse wird Pierre Marmy auf seiner Sukhoi.
Die umgebaute Cessna mit dem Dieselmotor von Thielert hat überzeugt. Somit baut die FSB auch beide Warrior auf das neue Antriebssystem um. Diese Diesel-Flugzeuge kommen bei der Kundschaft sehr gut an. Die Katana-Flotte wird im Sommer um eine weitere Maschine auf fünf Stück ergänzt.
2008
Das AIS-Büro wird umgebaut. Diverse Zwischenwände werden entfernt und die vorher drei Räume werden zu einem "Grossraumbüro" vereinigt. Ebenfalls wird das Regime der AIS-Mitarbeiter geändert. Anstelle der bisher nur am Wochende tätigen "nebenamtlichen" Mitarbeiter wird nun die gesammte Woche inkl. dem Wochenende von fest angestelltem Personal abgedeckt.
Strengere ICAO-Auflagen, excessive Sicherheitsmassnahmen, exorbitante BAZL-Gebühren und ständig schwindender Luftraum bedrohen unseren Lebensnerv. Der Zeitgeist schmälert zudem unsere Lobby, unsere Spiesse werden kürzer. Der Aufwand für die Abwehrmassnahmen im Schulterschluss vor allem mit dem Flugplatzverein steigt stetig und ist für den Miliz-Vorstand kaum noch befriedigend zu bewältigen.
Im Frühjahr verunglückt der Werkstattleiter der FSB mt seinem Eigenbauflugzeug schwer. Durch seinen langen Krankenhausaufenthalt ist die Werkstatt längere Zeit geschwächt und kann die Kundenbedürfnisse nur noch teilweise erfüllen. Das Jahresresultat der FSB fällt dadurch etwas weniger gut aus als in den vergangenen Jahren.
Die FSB-Flotte wird durch eine sechste Katana ergänzt und die beiden Piper Cadet erhalten einen Thielert-Dieselmotor. Zusätzlich wird der Slingsby generalüberholt und steht in neuwertigem zustand wieder zur Verfügung.
2009
Differenzen zwischen dem Vorstand des AeroClub Aargau und dem bisherigen Verwaltungsrat der FSB führen zum Rücktritt des gesamten Verwaltungsrates. Per GV der FSB im März übernehmen Philipp Zgraggen, Beat Lüthi und Peter Binggeli ab sofort die Führungsaufgaben innerhalb der FSB.
Im Rahmen der gegenseitigen Vetrauensbildung wird mit der Eigenämter Gemeindeammänner-Konferenz die Überwachung der An- und Abflugverfahren im Birrfeld durch eine objektive Datensammlung mittels gemeinsam beschafftem technischen Gerät vereinbart. Nach ihrer gemeinsamen Auswertung verfügen die Behörden über klare Grundlagen zur Replik gegenüber unbegründeten Lärmreklamationen und der VS über eine gesicherte Basis für allfällig notwendige Verbesserungsmassnahmen.
Für die Werkstatt konnte mit Harald Brack ein neuer Leiter gefunden werden. Unter seiner Regie wird das Mitarbeiterteam im Technischen Betrieb der Fliegerschule neu aufgebaut.